DJG Trier veröffentlicht Buch

Frau Mami Nakamura

Nakamura, Mami
Von Amaterasu bis Olympia
45 historische und sagenhafte Erzählungen aus Japan

Aus dem Japanischen von Takashi Hashimoto
Herausgegeben von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Trier e.V.

mit 45 ganzseitigen Illustrationen der Autorin und einem Beihefter mit dem japanischen Originaltext (48 S.)

Bezugsquellen:

Das Buch zum Preis von 16,00 € ist vorrätig in der

Event-Buchhandlung „minna no koen“
Nikolaus Koch Platz 3
54290 Trier

oder kann bestellt werden beim

IUDICIUM Verlag GmbH
Dauthendeystraße 2
81377 München
Tel. 089-718747
Fax 089-7142039
2020 · 978-3-86205-608-8 · 98 Seiten, kt.,

In 45 kurzen Erzählungen, die jeweils mit einer ganzseitigen Illustration versehen sind, erzählt die Autorin Mami Nakamura Geschichten aus dem sagenhaften und dem historischen Japan. Geschichten von Göttern und Kriegshelden, Schriftstellern und Dichterinnen, von Mönchen und einfachen Menschen. Von der verärgerten Sonnengöttin Amaterasu, die sich in eine Höhle zurückzieht und die Götter- und Menschenwelt in der Dunkelheit zurück lässt bis zu den Olympischen Spielen 1964 in Tokyo spannt sich der Bogen der geschilderten Episoden. Durch deren Auswahl gibt das Buch einen Einblick in die Historie und Mythologie Japans, wie man ihn in dieser Art und Zusammenstellung selten findet.

weitere Informationen über die Künstlerin Mami Nakamura
erhalten Sie über diesen Link: https://maminoe.jp/

 

Inhalt

  • VORWORT
  • Der gewitzte Priesterlehrling
  • Die Bezwingung des gefährlichen Hiyodorigoe-Passes
  • Die Pforte der himmlischen Grotte
  • Das Duell auf der Insel Ganryū
  • Ōta Dōkan und das Waka-Gedicht eines Mädchens
  • Die Lehre von den drei Pfeilen
  • Yamanaka Shikanosuke – Gib mir sieben Schwierigkeiten und acht Nöte!
  • Priester Ryōkan und der Bambusspross
  • Kaiser Nintoku, der warmherzige Herrscher
  • Nakae Tōju und die Arznei für seine Mutter
  • Kaiserin Ototachibanahime rettet ihren Mann aus großer Gefahr
  • Prinzession Nagako Saiō und der Kamm zum Abschied
  • Abschied am Stützpunkt Sakurai
  • Die Riesenschlange mit den acht Köpfen
  • Der Kampf auf der Insel Kawanakajima – Kenshin und Shingen
  • Die Hofdame Kōbai no Naishi und der Pflaumenbaum
  • Shinra Saburō Yoshimitsu und die geheimnisvollen Flötenstücke
  • Prinzessin Komatsuhime verteidigt das Schloss ihres Gemahls
  • Die Blaue Höhle
  • Nabeshima Naoshige und die Veredelung von Pflanzen
  • Kobayashi Torasaburō und die Bedeutung von hundert Säcken Reis
  • Shimazu Yoshihiro durchbricht die Front des Feindes
  • Kaiserin Kōmyō wäscht tausend Menschen
  • Kido Shunzō rettet sein Pferd und verzichtet auf den Sieg
  • Ein Abend in Matsuzaka
  • Der Frosch und die Trauerweide
  • Der „Ahorn mit den grünen Blättern“ im Shōmyōji-Tempel
  • Die Eroberung Ostjapans durch Kaiser Jinmu
  • Honda Tadatomo und die spanische Galeone „San Francisco“
  • Die Trichterwinde am Schöpfeimer
  • Nonaka Kenzan lässt Venusmuscheln ins Meer werfen
  • Die eingetopften Bäume
  • Der weiße Hase von Inaba
  • Das Entschuldigungsschreiben des geduldigen Samurai
  • Der Dichter Tachibana no Akemi und sein Gedichtbuch „Dokuraku-gin“
  • „Nansō Satomi Hakkenden“ – ein Roman
  • Yoshida Shōins Wille
  • Der mutige und tapfere Torii Sune’emon
  • Akechi Mitsuharu und die ehrenhafte Seedurchquerung
  • Der Überfall der 47 Samurai
  • Kajiwara Kagetoki rettet Yoritomo
  • Sanada Yukimura und die Schlacht von Osaka
  • Göttin Amaterasu und das schöne Land Ise
  • Die erste Olympiade in Japan dank Wada Isamu
  • „Weiße Chrysantheme“ – Feuerwerk in Nagaoka

Vorwort:

Als uns von Herrn Shigeru Kambayashi das vorliegende Buch in japanischer Schrift von Mami Nakamura vor einiger Zeit übergeben wurde, ahnten wir noch nicht, welches Projekt daraus entstehen würde.

Herr Kambayashi ist der Vorsitzende der „Nagaoka City Fundation for Art and Culture Promotion“ (Kunst und Kultur-Stiftung Nagaoka)  der Partnerstadt Triers. Er meinte, dass wir die japanische Seele besser verstehen würden, wenn wir dieses Buch lesen würden. Wir haben das Buch an manche/n Interessierte/n ausgeliehen und alle haben uns bestätigt, dass die Auswahl der Geschichten und die Bilder vielerlei von und über Japan erzählen, was zum Verständnis der japanischen Denkweise beiträgt. Leider blieb diese Möglichkeit all denen verborgen, die nicht japanisch lesen können.

In vielen Gesprächen konnten wir Interesse an einer Veröffentlichung des Buches in deutscher Übersetzung feststellen, wobei nicht nur die Geschichten, sondern auch die begleitenden Bilder auf großes Interesse stießen, was uns das Projekt weiterverfolgen ließ.

Bei einem Besuch in Japan sprachen wir mit einem begeisterten Anhänger der deutsch-japanischen Freundschaft, Herrn Prof. em. Takashi Hashimoto, Universität Utsunomiya über das Buch.  Professor Hashimoto hat sich nicht nur durch seine Forschung in Bezug auf die Brüder Grimm einen Namen gemacht, sondern auch durch sein unermüdliches Engagement für den Jugendaustausch, für Städtepartnerschaften und für die Belange behinderter Menschen. Sein Lebenswerk wurde durch Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, des JaDe-Preises (Preis der Stiftung zur Förderung japanisch-deutscher Wissenschafts- und Kulturbeziehungen) und des „Mittleren Ordens des Heiligen Schatzes“, Japan („Zuiho chujusho) gewürdigt.

Er erklärte sich spontan dazu bereit, sich der Übersetzung anzunehmen, um damit den Grundstein für die Herausgabe des Buches in deutscher Sprache zu legen.

Nach der Überarbeitung der Übersetzung durch Frau Marianne Binzen, Trier, hat das Projekt eine weitere Hürde auf dem Weg zur Veröffentlichung genommen, sodass „nur noch“ die Finanzierung zu bewerkstelligen war.

Bei einem Besuch des JTI (Japan Tobacco International) Werkes in Trier durch die Generalkonsuln von Japan, Frau Setsuko Kawahara, Frankfurt, die wir bei ihrem Besuch begleiten durften, berichtete die Geschäftsleitung über das Geschäftsprinzip, auch in einem deutschen Unternehmen den Mitarbeitern die japanische Denk- und Handlungsweise näherzubringen.

Nach der Präsentation unseres Buch-Projektes erhielten wir eine sehr großzügige Spende von JTI, die uns den Weg zur Veröffentlichung geebnet hat. Unser Dank an JTI bezieht sich nicht nur auf die Realisierung des vorliegenden Buches, sondern auch die nachhaltige Unterstützung der Arbeit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Trier e.V. durch jährliche Zuwendungen.

Dank gilt auch dem Budokan-Verlag, Tokyo, bei dem das Buch in der japanischen Original-Ausgabe erschienen ist, für die Überlassung der Original-Dateien und die freundliche Genehmigung das Buch in Deutschland veröffentlichen zu dürfen. Auch diese großzügige Geste unterstreicht den dort gepflegten Wunsch, die deutsch-japanische Freundschaft zu erhalten und zu vertiefen.

Wir hoffen, dass dieses Buch seinen Weg zu all denen findet, die die japanische Seele besser verstehen wollen. Durch die Auswahl der Geschichten gibt das Buch auch einen Einblick in die Geschichte und Mythologie von Japan, wie man ihn in dieser Art und Zusammenstellung selten findet.

Trier im April 2020

Johann Aubart
Präsident der DJG-Trier e.V.