IN DER FERNE DER FUJI
WOLKENLOS HEITER
Wakayama BOKUSHI
31 Silben in 5 Zeilen, die die Welt anhalten
Quelle: MANESSE Verlag, München
Tanka, diese älteste Gedichtform Japans, bannt den
Augenblick zu einem lyrischen Schnappschuss des
Lebens. Als Ursprung des Haiku schließen sich auch beim
Tanka Spontaneität und tiefe Allgemeingültigkeit nicht
aus, wie die vorliegende Auswahl eindrücklich beweist:
Sie folgt in über 250 Fünfzeilern dem japanischen
Tanka-Großmeister Wakayama Bokusui, zeugt von
dessen intensiven Naturbegegnungen, von gelingender
und vergehender Liebe und tiefen seelischen Krisen.
Radikal subjektiv, doch angenehm unpathetisch im Ton,
lassen seine 100 Jahre alten Gedichte einen modernen
Zeitgenossen erkennen.
«Den Fluss hinunter
geht es zum Meer: blau wogende
Wellen – die Stadt
gefärbt von aufbrechenden
Knospen der Bergkirschbäume»
Vorgestellt wird das neue Buch am Montag, den 19. März 2018 um 19:30 Uhr
in der Buchhandlung Stephanus, Fleischstraße 16 in Trier.
Herr Eduard Klopfenstein, Professor für Japanologie an der Universität Zürich,
führt in das Buch ein.